Verschreibungspflichtige medikamente für ibs
Das Reizdarmsyndrom (IBS) zählt zu den sogenannten funktionellen Darmproblemen. Bei funktionellen Darmstörungen kommt es zwar zu Störungen in der Darmfunktion, aber auch bei umfangreichen Untersuchungen lässt sich keine organbezogene Ursache für die Beschwerden feststellen. Funktionelle Darmprobleme sind in der Bevölkerung weit verbreitet; Die Prävalenz liegt je nach herangezogenen Kriterien bei etwa 5-15 %.
Das Reizdarmsyndrom ist für viele Menschen schwierig und kann die Lebensqualität beeinträchtigen, aber das Syndrom ist nicht gefährlich und nicht mit einem Risiko verbunden, an einer schweren Krankheit zu erkranken.
Weitere typische Symptome sind:
- Veränderungen der Darmfunktion: Der Stuhl kann hart oder locker in der Konsistenz sein, und die Darmentleerung kann häufiger oder seltener als normal auftreten
- Linderung der Bauchbeschwerden nach der Darmentleerung
- das Gefühl, dass sich der Darm nicht entleert Starke
- Schwellungen und Gasprobleme, die sich gegen Abend verschlimmern.
Typisch sind Schwankungen im Symptombild über die Zeit.
Manchmal sind die Symptome stärker und manchmal verschwinden sie ganz.
Es gibt keine heilende Behandlung für die Beschwerden, aber es gibt verschiedene Möglichkeiten, sie zu lindern und den Alltag zu erleichtern. Der Eckpfeiler der Selbstfürsorge bei IBS sind die Lebensgewohnheiten wie Ernährung, Bewegung und Stressbewältigung sowie eine angemessene Erholung und Schlaf.
Viele Menschen, die an Reizdarmsyndrom leiden, stellen fest, dass bestimmte Lebensmittel die Symptome beeinflussen.
Eine geeignete Ernährung kann die Symptome deutlich lindern. Bevor Sie größere Änderungen an Ihrer Ernährung vornehmen, ist es wichtig, die folgenden grundlegenden Essgewohnheiten zu überprüfen, die die Darmgesundheit unterstützen:
- Essen Sie während der wachen Stunden des Tages regelmäßig alle 3 bis 4 Stunden und denken Sie daran, angemessene Portionen einzunehmen.
- Essen Sie langsam, kauen Sie Ihr Essen gründlich und Reservieren Sie sich genügend Zeit zum Essen.
- Essen Sie zu jeder Mahlzeit ballaststoffreiche Lebensmittel wie Vollkornprodukte, Gemüse, Obst, Beeren und natürliche Nüsse oder Samen.
- Trinken Sie 1 1,5 Liter Flüssigkeit pro Tag.
- Ersetzen Sie kohlensäurehaltige und/oder zuckerhaltige Getränke durch klares Wasser oder schwachen Saft.
- Reduzieren Sie Ihren Konsum von koffeinhaltigen Getränken wie Kaffee und Tee.
Für manche ist dunkel gerösteter Kaffee besser als helle Röstung.
- Ersetzen Sie herkömmliche Milchprodukte durch laktosefreie oder laktosearme Alternativen.
- Vermeide es, zu oft fetthaltige Lebensmittel wie Burger, Pizza, Patties und fettiges Gebäck zu essen.
Wenn die oben genannten Veränderungen die Symptome nicht lindern, kann eine forschungsbasierte diätetische Behandlung FODMAP hilfreich sein.
Du solltest eine FODMAP-Diät jedoch nicht auf eigene Faust ausprobieren, sondern dich zuerst an deinen studentischen Arzt wenden.
DieApotheke hat auch viele verschiedene rezeptfreie Produkte, die du versuchen kannst, zu lindern Symptome, wie z.
B. Produkte, die Milchsäurebakterien enthalten, ballaststoffreiche Produkte und Pfefferminzölkapseln. Mehr dazu können Sie in der Apotheke erfragen.
Wann ist eine Behandlung erforderlich?
Wenn die Symptome des Reizdarmsyndroms neu und lästig sind, sollten Sie sich an die studentische Gesundheitsversorgung wenden. In den folgenden Situationen ist es notwendig, dass eine medizinische Fachkraft eine Beurteilung vornimmt:
- Sie zeigen neben den Magen-Darm-Symptomen auch andere Symptome, wie z.
B. unwillkürlichen Gewichtsverlust und Müdigkeit
- Der Stuhl enthält Blut Die
- Darmfunktion hat sich in kurzer Zeit verändert (Neigung zu Durchfall oder Verstopfung), und das schon seit einigen Wochen
- Es gibt Dickdarm- oder Eierstockkrebs oder entzündliche Darmerkrankungen in Ihrer Familie
- Die Symptome sind trotz Selbstfürsorge weiterhin lästig.
Behandlung des Reizdarmsyndroms
Wenn Selbstmedikation und rezeptfreie Medikamente, die in Apotheken verkauft werden, die Symptome nicht lindern Ausreichend kann bei einem Arztbesuch eine wirksamere Behandlung mit verschreibungspflichtigen Medikamenten in Betracht gezogen werden.
Es gibt viele verschreibungspflichtige Medikamente, die zur Behandlung von IBS eingesetzt werden können. Auch psychologische Behandlungsmethoden können symptomlindernd wirken.
Quelle: Duodecim: Terveysportti
Ernährungstherapeutin 5.7.2022